Gas- und Dampfturbinenanlage am Standort Heizkraftwerk Süd
Funktionsweise dieser GuD-Anlage
Das Herzstück der GuD-Anlage ist die Gasturbine (GT), welche im Heizkraftwerk Süd mit Erdgas versorgt wird. Ein Generator, der direkt mit der Gasturbine gekoppelt ist, speist bei Volllast rund 31 Megawatt elektrische Leistung aus. Die beim Verbrennungsprozess entstehenden Rauchgase werden durch den Abhitzekessel geführt.
Im Abhitzekessel sind in unterschiedlichen Ebenen Wärmetauscherpakete eingebracht, die mit Speisewasser aus durchströmt werden. Bedingt durch den Wärmeaustausch zwischen den Rauchgasen und den Wärmetauschern wird das Speisewasser immer weiter erhitzt und schließlich in Dampf umgewandelt.
Im Heizkraftwerk Süd wird sowohl Niederdruck- als auch Hochdruckdampf erzeugt. Der Dampf treibt die nachgeschaltete Dampfturbine an, die ihrerseits bei Volllast nochmals rd. 8 Megawatt elektrische Leistung ausspeist. Der dann entspannte Dampf wird über die beiden Heizkondensatoren geführt, wo er unter Wärmeabgabe kondensiert. Das Kondensat wird wieder in den Speisewasserbehälter zurückgeführt, womit sich der Kreislauf schließt. Bei der Kondensation in den Heizkondensatoren wird Wärme an das Fernwärmenetz abgegeben.
Der Gesamt-Brennstoffnutzungsgrad einer GuD-Anlage liegt mit mehr als 80 Prozent über dem von herkömmlichen Kraftwerken.
Die Anlage macht sich das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung zunutze.
Das Heizkraftwerk Süd - Leistungszahlen auf einen Blick
Brennstoff: Erdgas
Elektrische Leistung: ca. 39 MWel (GT ca. 31 MW, DT ca. 8 MW)
Thermische Leistung: ca. 33 MWth
Jährliche Laufleistung: ca. 8.200 Betriebsstunden (im ZF-Modell)
Brennstoffnutzungsgrad: > 80 %