Stadtwerke Saarbrücken investieren weiter in Windkraft
Nach den Beteiligungen der Stadtwerke Saarbrücken an zwei Windparks an der Ostseeküste investiert der Konzern nunmehr in einen Windpark im Saarland. Die Beteiligung erfolgt an einem für die Region sehr windhöffigen Standort bei Freisen in der Nähe des bestehenden Windparks Saar. Die Gesamtinvestition liegt bei 26 Millionen Euro. Die Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft hat einen Geschäftsanteil von knapp 18 Prozent erworben und ist damit der größte Einzelinvestor bei diesem Windparkprojekt. Der neue Windpark versorgt künftig 13.000 Haushalte mit Strom.
Der Windpark besteht aus fünf Windenergieanlagen des Typs Vestas V112 mit einer Nabenhöhe von 140 Metern. Die Gesamtleistung des Parks beträgt 16,5 Megawatt. Die Anlagen werden voraussichtlich ab Frühjahr 2017 in Betrieb genommen. Der neue Windpark wird in einem bestehenden Windfeld von insgesamt 13 Anlagen des Windparks Saar errichtet. „Der Windpark befindet sich an einem für das Saarland sehr ertragreichen Standort und untermauert unsere Strategie, durch Standortstreuung die erneuerbaren Energien mit möglichst geringen Risiken auszubauen“, so Dr. Falk Ihrig, Geschäftsführer der Stadtwerke Saarbrücken Beteiligungsgesellschaft.
Bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von etwa 7 m/s auf Nabenhöhe kann mit einer durchschnittlichen jährlichen Stromeinspeisung in Höhe von 39,5 Millionen Kilowattstunden gerechnet werden. Gleichzeitig liegt die jährliche Kohlendioxideinsparung bei rund 30.000 Tonnen. Die anteilige EEG-Stromerzeugung, bezogen auf den Anteil der Stadtwerke Saarbrücken, wird mit jährlich rund 7 Millionen Kilowattstunden erwartet, um circa 2.360 Haushalte mit je 3.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch zu versorgen und rund 5.350 Tonnen Kohlendioxid einzusparen.
Zusätzlich zu der Investition der Stadtwerke Saarbrücken, haben zunächst zwei ihrer Beteiligungsunternehmen die Option erhalten und gezogen, Anteile am neuen Windpark in Freisen zu erwerben. Dies betrifft die Gemeindewerke Eppelborn mit 5,5 Prozent und die Stadtwerke Lebach mit knapp 2 Prozent der Anteile. Damit werden die bestehenden Kooperationen im saarländischen kommunalen Netzwerk der Saarbrücker Stadtwerke gestärkt.